Hyperzone

All the fine winds gone


And this sweet world is so much older


Animals pull the night around their shoulders


Flowers fall to their naked knees


Here I come now, here I come

Nick Cave & The Bad Seeds, "Anthrocene", 2016

2023


Im Zentrum von Hofmanns Film steht eine apokalyptische Neuordnung. Alleine schon das Color Grading deutet darauf hin, dass die Künstlerin gar nicht erst von dualistischen metaphysischen Konzepten wie „Himmel und Hölle“ oder „Gut und Böse“ ausgeht, sondern von den verwickelten empirischen Realitäten des irdischen Lebens: Im Verlauf des Films verändert sich die Farbgebung subtil in Form eines Kontinuums. Die Figuren in der „Hyper Zone“ sind Charaktere, die die Wirklichkeit nicht durch erhabene Sprechakte ex nihilo kreieren, sondern, auf Trümmern stehend, durch Körperbewegungen und Gesten, durch Tanz und Kampfsport, durch Gestaltwandel und Identitätsveränderung, durch Experimente, Improvisation, Emergenz. Und wie die vier sich da an die Arbeit machen, entsteht eine Fülle von Möglichkeiten, aber auch von Unsicherheiten.

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Credits | Ein Film von https:// ANA HOFMANN | Performance MARTINA MOMO KUNZ, REBEKA MONDOVICS, ALINE PETRÒ, FABIENNE WATZKE, SONGHAY TOLDON, TIM BETTERMANN, BENJAMIN BURGER, BENJAMIN SPINNLER | Kamera MICHAEL SCHWENDINGER, SIMON BITTERLI | Musik und Sounddesign PASCAL JENS-LUND | Schnitt und Montage FELIX HERGBERT | Color Grading JÜRGEN KUPKA | dramaturgische Beratung DIMITRI STAPFER  | Choreografie REBEKA MONDOVICS | Kostüm HENRIETTE-FRIEDERIKE HERM | Maske SILVANA BÜSCH, NINA ZOGG | Kuration und Text OLIVER RICO | Regie und Schnitt ANA HOFMANN