Activism

L`objet qui rapelle

2016


Der Ausstellungsbeitrag «L'objet qui rapelle» ist in Folge einer Einladung zum Designsymposium «Take Action» im März 2016 an der Zürcher Hochschule der Künste entstanden. Zum einen setzt sich dieser mit den Erkenntnissen und Erfahrungen der vorangegangenen Spendenereignisse «Mehr Stutz Mehr Empathie» vom Oktober bis Dezember 2015 auseinander und bündelt diese in einem Manifest. Zum anderen erinnern wir gestalterisch sehr ein- und aufdringlich daran, dass die Masse und Not der Menschenströme, die nach Europa flüchten, nicht geringer geworden sind. Das Ausmaß der Situation visualisierte sich auf erschütternde Weise durch ungeheuerliche Bergmassive von gestrandeten Schwimmwesten auf Lesbos. Eine dieser Schwimmwesten stellten wir aus und forderten die Besucher*innen auf sich ein Stück herauszuschneiden – als «L´objet qui rapelle». Ein Objekt, das ständig daran erinnert wie viele Menschen sich aus Not auf den Weg nach Europa machen, wie viele Menschen auf ihren Weg sterben oder in Camps verharren, wie viele Menschen in den europäischen Ländern Unterstützung brauchen – vor allem aber soll es dazu auffordern selber aktiv zu werden.

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Credits | KONZEPT/ UMSETZUNG Andrea Roca, Henriette-Friederike Herm |